© www.litterula.de

Harmen van Straaten:
Es war einmal eine Ente.

Freies Geistesleben, 2005.
ISBN: 3-7725-1129-5
30 Seiten, EUR 12,50 (ab 4 J.)

Gar nicht schwer sei das Schreiben, sie bringe einfach ihre Gedanken zu Papier, antwortet Ente ihrem Freund, dem Igel, der staunend daneben steht als sie eifrig ihre Blätter vollkritzelt. Wenn der Frosch mit seiner Lesebrille lesen kann, dann kann sie ja auch mit ihrem gefundenen Füller eine Geschichte schreiben! Da der Frosch sich nur wichtigtuerisch aufbläst, was natürlich keiner merken darf, läßt er sich gerne am Abend, als die vier Freunde gemütlich zusammen sitzen, breitschlagen, das Gekritzel "vorzulesen", indem er kurzerhand eine schöne Geschichte erfindet. Das erfüllt alle mit einer kleinen frohen Zufriedenheit...
Die hell gestimmten, luftig grünen Aquarelle passen wunderbar zu dieser augenzwinkernden Story und zeigen das Individuelle der einzelnen Tiere durch Details wie deren zusammengeschusterte Behausungen oder Entes auffällige Mütze. Der aufgeblähte Frosch wird, aus der Untersicht gezeichnet, zum Angeber und ist auch sonst überproportioniert. Was zählt ist der Stolz über eine Fähigkeit, selbst wenn sie nur ein Spiel der Phantasie ist, ein Hineinschlüpfen in eine zukünftige Rolle. Damit ist dieses Bilderbuch genau richtig für Kinder im Kindergartenalter, für die noch alles möglich ist, und die die Kulturtechniken Lesen und Schreiben noch ganz aus der Nachahmung heraus ausprobieren.


© by Ulrike Schmoller
www.litterula.de