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Raquel J. Palacio:
Wunder.

Hanser, 2013.
ISBN: 978-3-446-24284-5
384 Seiten, EUR 16,90 (ab 12 J.)

August ist ein ganz normales Kind von zehn Jahren, jedenfalls innerlich. Er kam jedoch mit einem völlig entstellten Gesicht zur Welt und auch viele Operationen konnten nichts daran ändern, dass die Menschen bei seinem Anblick zutiefst erschrecken. Nun soll er den Kreis seiner liebevollen Familie verlassen und in die Middle School gehen, "wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird". Nach einem Probelauf entscheidet er sich selbst mutig zu diesem Schritt. Für die meisten seiner Mitschüler ist er einfach der Freak, an den sie sich langsam gewöhnen. Er findet tatsächlich auch Freunde wie seinen Nebensitzer Jack oder Summer, die mit ihm gemeinsam zu Mittag isst, aber da ist auch Julian, der ihm erst mit kleinen gemeinen Stichen das Leben erschwert und schließlich massiv Front gegen ihn und alle die macht, die zu ihm halten. An Halloween kommt es zu einer Katastrophe. Und im Ferienlager geschieht ein Wunder.

Die Autorin schreibt erst aus der Sicht Augusts und lässt dann nacheinander seine Schwester Via, seine beiden Freunde, sowie Vias Freund und Freundin zu Wort kommen. Aus ihren Äußerungen wir deutlich, wie sehr sie August schätzen und seine Lustigkeit und Intelligenz lieben. Obwohl sie selbst komisch angesehen werden, wenn sie mit August zusammen sind, stellen sie sich an seine Seite. Am Ende hat August alle verändert.

© by Ulrike Schmoller
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