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Der Fluch des Magiers Stan van Elderen:
Der Fluch des Magiers.

Urachhaus, 2005.
ISBN: 3-8251-7487-5
160 Seiten, EUR 13.-- (ab 10 J.)
Im Fortsetzungsband von "Der 13. Zauberer" treffen wir Oliver und Bartholomäus, Quovadis und ihre Freundin Aurora wieder, die erneut vor einer schwierigen Aufgabe stehen: der Fluch des Magiers Isegrim wurde gestohlen, ein unscheinbares, aber hochgefährliches Büchlein voller schwarzmagischer Zaubersprüche, das in jedem, der ihm zu nahe kommt das Schlechteste zu Tage fördert, indem es ihm grenzenlose Macht und unendlichen Reichtum verspricht. Die Zeit drängt, denn schon scheint sich die Geschichte zu wiederholen und die Gewalt der Elemente Wind, Wasser und Feuer werden von Isegrim gezielt eingesetzt, um ihre zerstörerische Wirkung zu entfalten. Mit detektivischem Gespür, Kombinationsgabe, heimlichen Einbrüchen und Verfolgungsjagden machen sich die beiden Jungen daran, den Fluch und seinen Dieb aufzuspüren, um Gegenkräfte zu mobilisieren und das Schlimmste, die fünf Plagen, abzuwenden. Das gerät zu einem Katz- und Mausspiel, bei dem sie zeitweise sogar selbst verdächtigt werden und alles anders kommt als erwartet. In den düsteren Katakomben von Schloss Obsidian kommt es zum finalen Kampf, in dem die Jungen den Sieg durch ihre eigene innere Stärke und durch ihre Freundschaft davontragen.
Die leisen Ahnungen und unterschwelligen Wahrnehmungen Olivers schaffen gemeinsam mit den reich vertretenen Tricks des Genres eine große Spannung, die aber auf einer kindgemäßen Ebene bleibt, so dass das Buch auch Zehnjährigen bedenkenlos in die Hand gegeben werden kann. Sofern man es aushalten kann, wenn das Kind damit erst einmal für Stunden verschwindet, nicht zum Essen kommen will und dann tagelang nach dem dritten Band mault…

© Ulrike Schmoller
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