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Britta Nonnast:
Michi, Papa und ein Haus voller Träume.

Beltz und Gelberg, 2011.
ISBN: 978-3-407-79981-4
144 Seiten, EUR 12,95 (ab 5 J.)

So lebhaft wie der fünfjährige Michi tagsüber ist sind nachts seine Träume, in die alles hereinschwappt, was er am Tag erlebt hat. Der spanische Nachbar Emiliano, der die Worte ohne "Punktchen" spricht, verwandelt sich in einen Pirat, die Barbaren fallen in ihre Wohnung ein, der Monsteragent poltert in dem Schrank, in den er ihn eingesperrt hat, und die Schneefamilie wird von Jugendlichen beschossen. Außerdem muss er gut auf seine Freundin Ilayda aufpassen. Doch all diese Schlafräuber haben nicht mit Papa gerechnet (der ungern aus dem Schlaf gerissen wird): der wappnet sich mit Kanupaddeln, Hähnchenkeulen, Schneeballmunition oder einem Seil, um mit Michi den Kampf gegen die Unholde aufzunehmen. Die beiden sind nämlich Glückspilze, weil sie die Casa Rosa geerbt haben und mutige Angstbesieger. Manchmal muss auch Michi Papa trösten, wenn der einen Alptraum hat.

Ob gerade Tag oder Nacht ist kann man bei diesen Vorlesegeschichten an der dunklen oder hellen Farbe der Seiten erkennen. Bedrohliche Ängste gibt es hier wie da, wie es auch im Wachen und im Schlaf Lösungsmöglichkeiten gibt. Michi hat seinen (manchmal müden) Papa immer an seiner Seite.

© Ulrike Schmoller
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