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Salah Naoura:
Matti und Sami.

Beltz und Gelberg, 2011.
ISBN: 978-3-79438-3
141 Seiten, EUR 12,95 (ab 8 J.)

Ja, was waren denn die drei größten Fehler des Universums? Zuerst einmal ist zu sagen, dass sie alle drei von Erwachsenen begangen wurden, nämlich von Mattis und Samis Eltern, die lügen, dass die Balken brechen und ihre Kinder damit schwer enttäuschen. Aber Matti wäre nicht Matti, würde er nicht in jedem Fall eine Lösung finden, diese Fehler im Universum wieder zu korrigieren. Ihm ist es zu verdanken, dass im Dorfteich schließlich zwei Delfine schwimmen, dass die Giraffen gerettet werden und dass seine Familie mit nichts als sechs schweren Koffern, jedoch ohne Geld, Auto, Obdach und Arbeit auf einer Wiese in Finnland sitzt. Schöne Korrektur! Aber manchmal laufen Sachen, die eben noch völlig schief gingen, auf einmal doch gerade...

Besonders schön ist, dass sich sein Vater am Ende wieder mit seinem Bruder Jussi verträgt, mit dem er seit seiner Kindheit gewetteifert hat. Mehr wird hier nicht verraten, wie alles wirklich war, das muss man sich von Matti selbst erzählen lassen. Salah Naoura lässt ihn alles mit trockenem Witz kommentieren und schafft eine Leichtigkeit, die einfach glücklich macht.

© Ulrike Schmoller
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