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Hilke Rosenboom:
Ein Pferd namens Milchmann.

Carlsen, 2007.
ISBN: 978-3-551-35663-5
138 Seiten, EUR 4,95 (ab 8 J.)

Das große Pferd steht auf einmal bei Herman im Wohnzimmer und äpfelt auf den Meditationsteppich seiner Mutter. "Pphrrr...", schnaubt es bestätigend, als Herman es Milchmann nennt. Milchmann ist sehr freundlich, aber irgendwie auch unglücklich. Von nun hat Herman alle Hände voll zu tun: Milchmann mit Frühstücksflocken füttern, die Pferdeäpfel im Rosenbeet vergraben und verhindern, dass jemand das Pferd in der Garage findet, auch wenn es aus Langeweile laut gegen die Wand tritt und sogar nachts, denn da geistern schwarz gekleidete Männer durch den Garten. Was soll das alles? Nur der alte Herr Feuerbach im Pflegeheim und sein Lehrer Herr Gossenstein scheinen ihn zu verstehen. Denn Milchmann ist nicht das einzige Pferd, das im Ort plötzlich aufgetaucht ist. Was steckt da wohl dahinter? Hermans ganze Schulklasse hilft dabei, die Pferde zu retten.

In dieser Geschichte steckt vieles drin: liebenswerte Pferde, Humor, Phantasie und ein spannender Krimi. Hilke Rosenboom verwendet einige interessante Wortkreationen, z. B. "hochschocken" oder dass die Schulkinder morgens von ihren Muttern aus den Häusern "herausgeküsst" werden. Herman ist ein tüchtiger Protagonist, der sich morgens sein Schulbrot in Sternenform aussticht. Die Erwachsenen entpuppen sich allesamt als ganz anders als erwartet. Eine federleichte Lektüre, die allen Spaß macht.

© Ulrike Schmoller
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