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Michelle Cuevas:
Columbus und der malende Elefant.

Dressler, 2011.
ISBN: 978-3-795-2737-6
139 Seiten, EUR 13,95 (ab 8 J.)

Ein wenig sieht der kleine Columbus selbst wie ein Elefant aus, denn er hat riesige Ohren. Es ist dann auch ein Elefant, der sich seiner annimmt, nachdem ihn seine seltsamen Eltern vor dem Waisenhaus abgelegt haben: Birk. Von nun an wächst Columbus in einem Körbchen auf Birks breitem und zuverlässigem Rücken auf, direkt unter dem Himmel. Die beiden leben in großer Verbundenheit und selbst als Columbus in der fünften Klasse eingeschult wird, nimmt er am Unterricht, ohne seinen Korb zu verlassen, durch das Fenster teil. Schon am ersten Tag verliebt er sich in seine Klassenkameradin Liebchen Klementine und entdeckt die Musik, die in Mädchenhaaren schweben kann. Birk malt wunderschöne Bilder mit seinem Rüssel, auf denen man mehr finden kann als man eigentlich sehen kann. Die beiden werden richtig berühmt und auch die Suche nach der Akrobatin, die Birk einst liebte, geht gut aus.

Irgendwann wird es jedoch Zeit, dass Columbus heruntersteigt und auch, dass Birk ein Teil des Windes wird. Dieses Buch ist ein Glücksfall, denn es erzählt mit leisem Charme und einer verträumten Phantasie von den wirklich wichtigen Dingen im Leben.

© Ulrike Schmoller
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