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Eva Ibbotson:
Das Geheimnis der sprechenden Tiere.

Dressler, 2011.
ISBN: 978-7915-1015-6
221 Seiten, EUR 12,95 (ab 10 J.)

Auf die Sommeraufgabe freuen sich die Ungewöhnlichen Wesen jedes Jahr wie die Schneekönige. Aber als es darum geht, Prinzessin Mirella aus den Klauen eines wilden Ogers zu befreien, machen sich die meisten klammheimlich dünn. Nur die Hexe Hilda, der Troll Ulf, der erfolglose Zauberer Dr. Brainsweller und der Waisenjunge Ivo, der mit Leidenschaft Hildas Schutzgeistkröte Gladys vertritt, stellen sich der Herausforderung. Ausgestattet mit drei magischen Gaben der Nornen (Bohnen, Fußwasser und ein Schwert) machen sie sich auf zur Burg Oglefort. Dort ist allerdings alles ganz anders als sie erwartet hatten: der Oger hat einen Nervenzusammenbruch und Prinzessin Mirella bekommt einen ausgewachsenen Wutanfall als sie sie befreien wollen, denn sie will unbedingt ein Vogel werden. Es ist nämlich so, dass der Oger Menschen in Tiere verwandeln kann und nun die zahlreichen Bittsteller satt hat, die ihn andauernd aufsuchen. Auf seiner Insel leben bereits ein Gnu, ein Flusspferd, ein Aye-Aye und viele andere verwandelte Tiere, deren Sprache Ivo und Mirella mit Hilfe der magischen Bohnen verstehen können. Gemeinsam mit Germania, dem Geist der verstorbenen Gattin des Oger, verteidigen die Retter Oglefort gegen die Prinzen, die Mirella holen wollen, und gegen die drei Tanten des Oger, die die Burg erben sollen.

Auch in ihrem letzten Buch mischt Eva Ibbotson Grusel, Magie, Abenteuer und Humor in ihrem großen Hexenkessel so gekonnt zusammen, dass sie Zauberkraft entfalten. Wenn man einen Zehnjährigen noch zu jung für Harry Potter findet, kann dieses Buch eine gute Alternative sein.

© Ulrike Schmoller
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