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Frank Cottrell Boyce:
Tschitti - das Wunderauto fliegt wieder.

Carlsen, 2013.
ISBN: 978-3-551-55646-2
255 Seiten, EUR 12,90 (ab 8 J.)

Der Familienvater der Tootings verliert seine Arbeitsstelle und findet es großartig, den Verlust des Firmenwagens allerdings weniger. Damit er etwas zu tun hat, bekommt er einen schrottreifen Campingbus zum Herumbasteln. Wider Erwarten verwandelt er die Rostlaube in kürzester Zeit zusammen mit Sohn Jem in ein schmuckes Heim auf Rädern. Nun steht der Weltreise nichts mehr im Wege: Paris, Ägypten, Südamerika und die Dinosaurier stehen auf der Wunschliste der Familie. Schon bald stellen sie fest, dass Tschitti ganz eigene Pläne hat (die allesamt mit einem ominösen "Zborowski" zu tun haben…) und dass er fliegen kann. Er setzt sie zwar in Paris ab, aber hoch oben auf dem Eiffelturm. Und wer ist dieser Mini-Jack, der um jeden Preis den Bus haben will und auch nicht davor zurückschreckt, die Familie zu entführen und die Kinder an Piranhas zu verfüttern? Doch die sind schlau genug, um sich befreien zu können: Jem ist inzwischen bestens mit Mechanik vertraut, Lucy beherrscht spielend fremde Sprachen und Klein-Harry ahnt intuitiv, was Tschitti braucht. Am Ende gehen die Wünsche des Wunderautos (und leider auch die von Klein-Harry) tatsächlich in Erfüllung.

Fasziniert von der "Tschitti Tschitti Bäng Bäng"-Geschichte des James-Bond-Autors Ian-Fleming aus dem Jahr 1964, hat Frank Cotrell Boyce einfach frech eine Fortsetzung geschrieben. Und es ist ihm gelungen, eine unglaubliche, völlig ins Blaue gesponnene Story zu entwerfen, die immer gerade noch gut ausgeht. Tschitti ist wirklich ein Wunderauto!

© by Ulrike Schmoller
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