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Sato Watanabe:
Kleider im japanischen Stil.

Haupt, 2013.
ISBN: 978-3-258-60073-4
120 Seiten, EUR 24,90

Gerade Nähte sind eine super Sache, denn sie ersparen den Schnitt. Die Maße werden einfach direkt auf den Stoff übertragen, wobei sie sich auch ohne viel Aufhebens abwandeln lassen. Deshalb ist diesem Buch auch kein Schnittmusterbogen beigegeben, es gibt jedoch einen ausführlichen zweiten Teil mit allen Maßen und Angaben.

Die Autorin stellt 25 verschiedene Hängekleider vor, denen man ihre Abstammung vom Kimono ansieht, teils mit angesetzter Taille oder zum Wickeln und mit den unterschiedlichsten Ausschnittlösungen. Als Materialien setzt sie gepunktete Retrostoffe, Blümchen, Markisenstreifen, Spitze und Rüschen, Karos, Jersey und Seersucker ein, wodurch jedes Mal ein ganz anderer Eindruck entsteht. In Kombination mit grau-dunklen Stoffe wirken die großzügig geschnittenen und langen Modelle allerdings sackartig und wenig attraktiv. Die relative Nüchternheit der Studiofotos wird durch die posierende Japanerin wieder wettgemacht. Man bekommt auf jeden Fall einen klaren Blick auf die Kleider.

Die Schnitte lassen sich gut als Grundlage für eigene Ideen verwenden und mit dem eigenen Lieblingsstoff in interessante, bequeme Stücke verwandeln.

© by Ulrike Schmoller
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